Eltern
Vor gut einem Jahr nahm unsere Klara an dem Programm Sport Praktikum teil, das von Toni Pintarič geleitet wird. Meine Familienfreunde erzählten mir zwar einiges über die Arbeitsmethoden, aber ich wusste eigentlich sehr wenig. Durch Gespräche mit dem Kind, den anderen Eltern und Toni stelle ich fest, dass es der richtige Weg ist, wie man einen jungen Menschen führen kann. Vielleicht nicht der einzige, jedoch aber der richtige. Wir leben in einer Zeit, in der als die einzige Wahrheit eine Leistung, ein Ergebnis gilt. Fast niemand spricht aber über den Weg, wie man dahin kommt, und wem man auf dem Weg folgen sollte. Wenn Anstrengung um das Ziel zu erreichen erwähnt wird, ist es nur im Sinne eines notwendigen Übels. Als etwas, dem man besser ausweichen sollte, als etwas Überflüssiges. In unserem Bemühen dem Kind zu helfen ans Ziel zu kommen, versuchen wir um jeden Preis ihm die Anstrengung abzunehmen, sogar wir Eltern verstehen diese Zusammenhänge falsch. Wir versuchen ihm den Weg zu glätten und zu ebnen, ihn vor Enttäuschungen und Anstrengungen zu beschützen. Das ist eine komplette Verirrung und ein Irrtum. Das Ergebnis ist ein Mangel an Einstellung gegenüber Dingen, Mitmenschen (die gewöhnlich nur störend bei seiner Forderung »zu haben« sind). Und das ist (zumindest für mich) derjenige Punkt, der wesentlich bei der Arbeitsmethode ist, die Toni anwendet. Also Erleuchtung des Menschen, was Hand in Hand mit Weisheit und später mit Wissen (Kenntnis, begründete Erkenntnis) geht. Und ich bin überzeugt, dass es keinen Menschen gibt, der zu einer begründeten Erkenntnis gelangen kann, ohne die richtige Einstellung gegenüber dem Mitmenschen zu haben. Vor allem aber jedoch eine positive Einstellung sich selbst gegenüber, was eigentlich das wichtigste ist. Man kann keinen anderen respektieren, wenn man sich selbst nicht respektiert, wenn man kein gutes Selbstbild besitzt. Das ist die nächste wichtige Sache bei der Methode von Toni Pintarič.
Zumindest so viel, wie unsere Kinder nach der Gestalt-Methode lernen, lernen auch wir Eltern von unseren Kindern. Ich auf jeden Fall.
Und vielleicht noch ein Wort zum Schluss: Immer, wenn ich über das oben Angeführte nachdenke, kommt mir gewollt oder ungewollt die chinesische Weisheit in den Sinn, die besagt, dass, wenn der Schüler bereit ist, der Lehrer erscheint.
Andrej Pajmon
Angina, Bronchitis, schnelles Wachstum und eine krumme Wirbelsäule waren die Gründe, um für unseren Ilija alternative Heilmethoden zu suchen. Ein sehr wichtiger Teil davon ist Sporttreiben. Er fing mit Judo an, dann ging es weiter mit Schwimmen und Volleyball, aber alles sehr mühsam, ohne richtigen Willen. Er ging zum Training, weil er eben gehen musste, ohne einen Funken von Freude. Es war uns bewusst, dass wir nicht auf dem richtigen Weg sind, aber Bewegung war dringend notwendig und darum versuchten wir jedes Jahr etwas anderes. Im 13. Lebensjahr begann auch noch die Pubertät und es war Zeit für eine ernsthafte Veränderung. Immer wieder umgeben nur von Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen stellte Toni für Ilija eine stabile und starke männliche Herausforderung dar, die er als Teenager dringend braucht. Geübt in Manipulation, der Suche nach Abkürzungen und leichteren Wegen entdeckte er endlich etwas, was ihn erfüllt. Es ist ein wahrer Genuss ihn zu beobachten, wie er mit Freude (rechtzeitig) früh aufsteht und sogar zweimal täglich zum Training geht. Er genießt es Tennis zu spielen, obwohl er als Frischling normalerweise nicht gewinnt. Er ist immer beharrlicher und verantwortungsvoller, und das bekommen wir auch in der Dynamik zu Hause stark zu spüren. Konflikte geht er zügig an, gibt Fehler leichter zu und nimmt die Folgen an. Schrittweise lernt er den eigenen Fortschritt zu beobachten und vergleicht sich nicht immer mit den anderen. Und für die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit scheint mir das sehr wichtig. Bei Toni ist es erlaubt anders zu sein, es ist erwünscht, dass man mit dem eigenen Kopf denkt, sich für die eigenen Überzeugungen einsetzt und dem eigenen Willen folgt. Die meisten Kinder haben heute nur selten die Möglichkeit, sich in einer solchen Umgebung zu entwickeln. Weil er relativ spät an dem Programm teilgenommen hat, überrascht uns sein Fortschritt noch mehr. Um seine physischen Schwierigkeiten zu überwinden ist es von Vorteil, dass sie nicht nur Tennis spielen, sondern auch Schwimmen, Pilates, Laufen … miteinbeziehen. Obwohl Tennis zwar eine Individualsportart ist, fühlt man in der Gruppe trotzdem einen starken Teamgeist. Teil einer gesunden Gruppe zu sein, Meinungen auszutauschen sowie mit neugierigen und nachdenklichen Gleichaltrigen zu verkehren bereitet Ilija sehr viel Freude, wobei er aber immer kritischer gegenüber seinem früheren Freundeskreis geworden ist. Als Elternteil wünsche ich mir, dass mein Kind seine Qualitäten entdeckt, seine Potentiale entwickelt, ein starkes Selbstbild aufbaut, sich reale Ziele setzt, lernt Hürden zu überwinden, Verantwortung zu übernehmen und ein selbständiges Leben führt. Es scheint, dass wir mit Toni‘s Schule auf dem richtigen Weg sind.
Petra Strgar Rižnar
Als unser Kind den Tennisplatz betreten hat, wussten wir nicht genau, was wir erwarten können und wie ein 8-jähriger zurechtkommen und sich weiterentwickeln wird. Er wurde von Neugierde, sportlichem Hochgefühl, Wetteifer und vielen neuen und interessanten Erlebnissen getrieben. Die ersten Wettkämpfe wurden von ersten Höhen und Tiefen begleitet. Das Kind fing an, sich intensiv physisch und psychisch zu entwickeln. Er fing an, eine Form anzunehmen. Er entwickelte eine spezifische sportliche Motivation zur Erreichung sportlicher Ziele. Und gerade in jener Zeit wurde das Programm für die Entwicklung der Persönlichkeit eines Sportlers entwickelt, an dem er teilnahm. Das abwechslungsreiche und interessante Programm nach Maß des Einzelnen und der Gruppe als Ganzes förderte die allgemeine Motivation des Kindes zur Erreichung lebenswichtiger Ziele, eines angemessenen Wertesystems und vor allem der Introspektion – Ichbewusstsein sowie Kenntnis und Steuerung der eigenen Person. Es zeigte sich, dass das Programm nicht auf Wetteifer und Leistungsorientiertheit basiert, wie es im Sport sonst üblich ist, aber dies auch nicht ausschließt. Als Familie waren wir und sind noch immer in die Arbeitsweise eingebunden und unterstützen sie die ganze Zeit. Unser Kind musste wegen gesundheitlicher Schwierigkeiten den Trainingsprozess anpassen und in seiner empfindlichsten Phase die Situation so annehmen, wie sie war, und dabei psychisch stabil bleiben. Das Programm Entwicklung eines Sportlers ist somit im wahrsten Sinne des Wortes eine Bewährungsprobe. Die Ziele sind immer noch die gleichen, nur der Weg ist anders, schwieriger, aber unterstützt mit allen Stärken des Programms, an dem unser Kind teilnimmt.
Zdenka und Roman Buzeti
Ich habe viele neue Erkenntnisse gewonnen. Wenn das Kind auf die Welt kommt, bekommt man leider keine Anleitungen dazu, wie es „bedient“ werden soll. Man hat nur dasjenige Wissen und diejenigen Fähigkeiten, die man in der Primärfamilie erlernt hatte. Und auch dieser ist man sich wenig bewusst. Sie wurden sehr oft ins Unbewusste verdrängt. Und ich will gar nicht die Flut von Erziehungsliteratur erwähnen, die oft übersieht, dass der Mensch ein Glied der Natur und ein soziales Wesen ist. Mit Instant-Anweisungen wird versucht, die Konsumorientierung der Eltern zu fördern, nicht aber die Intuition, die für die Entwicklung in den ersten Lebensjahren am wichtigsten ist. Erst als mein Kind 10 Jahre alt war wurden mir Dinge bewusst, auf die Eltern schon seit der frühen Kindheit aufmerksam sein sollten. Die ersten sieben Jahre sind für die psychosoziale Entwicklung des Kindes am wichtigsten. In der frühen Kindheit formen sich Muster, die unser ganzes Leben prägen. Durch Bewusstmachung fangen wir an, uns dieser Muster bewusstzuwerden. Sie zu ändern ist aber viel schwieriger. Dafür braucht man Mut und Entschlossenheit.
Als wir die Ursachen für das Asthma gefunden haben, konnten wir es beseitigen. Bei uns war es psychosomatischen Ursprungs. Alle Sprays und Cremes hatten nur die Funktion eines Pflasters und linderten lediglich die Symptome. Das Asthma konnten sie nicht heilen.
Unser Kind lernte wichtige Fähigkeiten für das Leben. Zu sich selbst zu stehen und mit eigenen Lungen zu atmen. Er geht nicht mehr auf den Zehenspitzen, sondern marschiert tapfer allen Herausforderungen entgegen.
Lidija Bratuša
Bei unserer Tochter wurde bei einer Routineuntersuchung in der Schule Skoliose diagnostiziert. Es handelt sich um eine 3D-Skelettdeformation. Die Schulmedizin kennt in 80% der Fälle keine genaue Entstehungsursache. Das hat man uns gesagt. Wie auch immer, sie wurde zu einer Untersuchung zu einem Spezialisten geschickt. Mit Vermessungen stellte er eine Abweichung von 18 Grad nach Cobb fest. Er verschrieb eine nicht-operative Behandlung mit physiotherapeutischen Übungen. Wenn keine Veränderungen eintreten, wird sie ein Korsett, ein Brustharnisch tragen müssen … Das Jahr ging schnell vorüber. Wir trafen uns wieder in der Praxis. Seine Augen konnten den Vermessungen einfach nicht glauben. Seine Gestik und Mimik habe ich mir nicht erklären können. Endlich! Der Moment der Konfrontation mit allen möglichen Diagnoseinstrumenten der Schulmedizin. Es ist ein Wunder geschehen! Es erfolgte eine Korrektur der gekrümmten Wirbelsäue von 18 auf 14 Grad! In einem Jahr! Die Schulmedizin ist der Meinung, dass man mit regelmäßigem Üben nur die weitere Krümmung der Wirbelsäule stoppen kann. Im Klartext, damit sie nicht fortschreitet. “WIR” bewiesen, dass das “Krankheitsbild” verbessert werden kann. Wen meine ich mit “wir”? Das ist unsere Tochter, die motiviert, eifrig und regelmäßig das Training besuchte. Und das sind mein Mann und ich, wir haben sie unterstützt und ihr die notwendigen Bedingungen für die Entwicklung verschafft.
Simona Grafender
Nino wurde schon immer von unglaublicher Energie geleitet und darum sind seine Bedürfnisse nach körperlicher Aktivität sehr groß. Als Kind spielte er Karate und Fußball, er mochte auch alle Ballspiele. Als er vor Jahren den Wunsch äußerte Tennis näher kennenzulernen, bat sich bald auch die Möglichkeit dazu. Anfangs beteiligte er sich nur am Training an den Samstagen, aber bald stellte Toni mir und meinem Mann auch das ganzheitliche Programm vor, das von ihm und seinen Mitarbeitern ausgezeichnet geleitet wird. Von dem Programm profitieren alle, sowohl Nino als Sportler und Jugendlicher als auch ich und mein Mann als Eltern. Als Eltern erleben wir das Heranwachsen unseres Sohnes und stellen laufen fest, was das Programm ihm, meinem Mann und mir bringt. Wir wachsen zusammen mit ihm, lernen mit und von ihm. Ein junger Sportler trifft auf seinem Weg auf mancherlei Erfolge, Misserfolge und Verletzungen. Nino‘s jüngste Armverletzung gab uns Antworten auf einzelne Bedenken und Ängste, die vor allem von uns Eltern stammen. Das Kind beweist aber, dass es Hindernisse nicht gibt, dass es sich lediglich um die Methode und Einstellung gegenüber der Arbeit handelt, um Setzung von Prioritäten und die Überwindung von Grenzen der eigenen Fähigkeiten.
Darja und Miro Roškar
Erziehen bedeutet zusammenarbeiten, sich anzupassen, zuhören, leiden, Schmerzen zu fühlen, weinen, fallen und wissen, wie man danach wieder aufsteht. Und das muss und soll die wichtigste Rolle der Eltern sein und bleiben. Alle anderen können nur noch dazu beitragen. Und es ist nicht leicht, es ist eine äußerst schwierige Lebensaufgabe, die schwierigste.
Tennis war nie unser Ziel, es kam einfach so, man könnte sagen es kam mit dem Wind, nur einmal, plötzlich. Mutter, ich möchte es versuchen, du weißt ja, das was man am Meer spielte, wie heißt es schon …. Und wir nahmen am Tenniskurs teil. So fing Aljaž an. Bei Blaž war die Geschichte anders, ich werde Fußball spielen und wir fingen mit Fußball an. Ein Jahr lang. Dann Tennis, offensichtlich war der ältere Bruder ein starkes Vorbild. Warum schreibe ich wir … weil alle mitmachen, Eltern sind eine Art Manager, die alles verbinden und ermöglichen, dass die Kinder trainieren und trainieren, weil sie es wollen, das ist nicht unser, sondern ihr Wunsch.
Und wir haben es bis zum Wettkampftennis gebracht und jetzt nehmen beide am Programm für Persönlichkeitsentwicklung teil. Ausgezeichnet, was sollen wir denn sagen. Viel Neues. Die Fundamente der Erziehung bei den Jungs sind gut, ihre Entwicklung ging weiter und auch die Persönlichkeit entwickelte sich weiter. Sie ging weiter, ja, wirklich weiter. Sie sind selbstbewusster geworden, sie wissen, was sie wollen, setzen sich realistische Ziele, auch ein solches, das zur Zeit noch nicht real erscheint, aber wir wissen, dass es mit ihren Potentialen realisiert wird. Sie wollen an Wettkämpfen teilnehmen, gleichzeitig wissen sie aber auch, dass sie mit beiden Beinen fest auf dem Boden bleiben müssen, arbeiten, sich entwickeln und sich gedulden müssen. Und dieses Programm erleichtert ihnen diese Dinge. Eine sehr wichtige Rolle dabei spielt der Trainer, der über sie wacht, sie entsprechend lenkt, motiviert und ihre Fehler korrigiert. Als Eltern überlassen wir die Jungs während des Trainings, Workshops und der Camps voller Vertrauen in seine Hände.
Branko und Janja
Das Erkennen von Gefühlen, des Temperaments und die Wahrnehmung der körperlichen Reaktionen sind die Grundlagen für die Entwicklung einer reifen Persönlichkeit. Es ist wichtig Selbstreflexion zu entwickeln und somit die eigenen angeborenen Eigenschaften in Fähigkeiten umzugestalten. Das Letztere erfolgt nur durch Selbsterkenntnis. Die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten können wir überall im Leben anwenden. Durch den holistischen Ansatz profitieren wir alle.
Borut Grajfoner
Als ich zum ersten Mal meine Kinder, Alex und Denis (Zwillinge) sah, wusste ich, was das wichtigste im Leben ist. Ich hatte zwar einige Vorstellungen davon, wie man die Kindheit angemessen gestalten soll, es folgte aber eine Unsicherheit und die Suche nach Antworten, wie das Kind optimal entwickelt werden könnte. Auf dem Weg des Suchens, auch der Suche nach mir selbst, traf ich wunderbare Menschen. Das eine ergab sich aus dem anderen, heute besuchen die Kinder Sport Praktikum, das ganzheitlich orientierte Aufbauprogramm. Der moderne Inhalt des Programms ermöglicht den Kindern und Jugendlichen zu sich selbst zu finden, aber nicht nur den Kindern. Auch den Eltern, die offen genug für Veränderungen sind. Ein ganzheitlich orientiertes Konzept für die ganze Familie. Ich empfinde es als ein Privileg, dass wir ein Teil dieser Geschichte sind.
Danke Toni, danke dem gesamten Team.
Danilo Zemljič